Altersflecken

Wie kleine Erinnerungen an vergangene Sonnentage erscheinen Altersflecken auf unserer Haut. Jeder von uns bekommt sie – früher oder später. Sie wegzubekommen, grenzt an eine Herausforderung. Doch was steckt dahinter und was kannst du tun? Das und vieles mehr erfährst du hier.

  • Je nach Alter kann die Behandlung von Altersflecken komplex sein und mehrere Sitzungen benötigen. Und trotzdem können Altersflecken oftmals erneut auftreten.

  • Langjährige Sonneneinstrahlung spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung dieser harmlos erscheinenden Pigmentflecken. Wichtig ist jedoch, diese von anderen potenziell gefährlichen Hautveränderungen zu unterscheiden.

Altersflecken
Medizinisch geprüft von:

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Altersflecken, medizinisch “Lentigines” genannt, zeigen sich als flache, hell- bis dunkelbraune Flecken, vor allem an sonnenexponierten Stellen wie Gesicht, Hände und Dekolleté

Altersflecken sind das Ergebnis einer übermäßigen Melaninproduktion. Melanin ist ein Pigment, das unserer Haut, unseren Haaren und Augen ihre Farbe verleiht. Mit der Zeit kann dieses Farbpigment unregelmäßig in der Haut verteilt werden, was wiederum zur Entstehung dieser charakteristischen Flecken führt. Während die Flecken meist harmlos sind, gibt ihr Auftreten uns Einblicke in unsere Hautgesundheit und vorherige Sonnenexposition.

Im nächsten Abschnitt tauchen wir tiefer in die Ursachen ein und beleuchten mögliche Risikofaktoren.

Sind Altersflecken gefährlich?

Altersflecken sind grundsätzlich harmlose Erscheinungen, die lediglich eine vermehrte Melaninansammlung in der Haut darstellen. Sie sind Zeugen der Zeit und häufiger Sonneneinstrahlung, nicht aber Boten schlechter Nachrichten. Doch Vorsicht: Nicht jeder dunkle Fleck ist bloß ein Altersfleck.

Während Altersflecken nicht gefährlich sind, gibt es andere Hautläsionen, wie Melanome oder aktinische Keratosen, die ein ernstzunehmendes gesundheitliches Risiko sind. Der Unterschied? Oft liegt er im Detail – in der Größe, der Farbveränderung oder der Beschaffenheit. Für den Laien ist eine Unterscheidung oft schwierig. Deshalb ist es ratsam, bei unklaren oder sich verändernden Hautflecken unbedingt zeitnah einen Dermatologen aufzusuchen.

Altersflecken: Ursachen

Da sind sie, die kleinen braunen Flecken, die mit der Zeit auf unserer Haut auftauchen. Aber wieso entstehen sie? Einfach ausgedrückt: Altersflecken im Gesicht sind das Ergebnis einer überschießenden Produktion von Melanin. Und dafür gibt es einige Gründe:

  • Sonneneinstrahlung: Hauptverantwortlich ist die UV-Strahlung. Denn wiederholte, intensive Sonneneinstrahlung lässt deine Haut vorzeitig altern. Dies nennt man auch „Photo-Aging“. Ein Prozess, der eng mit dem Begriff Anti-Aging verbunden ist. Dabei spielen UVA-Strahlen, die tiefer in die Haut eindringen, eine besondere Rolle bei der Überproduktion von Melanin.
  • Hautalterung: Mit der Zeit verlieren die Zellen, die Melanin produzieren, an Effizienz. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Verteilung und Bildung von Altersflecken.
  • Genetik: Ja, auch deine DNA spielt eine Rolle. Manche von uns neigen dazu, im Laufe des Lebens mehr Altersflecken zu entwickeln.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormone wie Östrogen und Progesteron können die Melaninproduktion beeinflussen. Daher können Schwangerschaft, Menopause oder hormonelle Therapien die Bildung von Altersflecken begünstigen.

Altersflecken sind neben Gesichtsfalten ein natürlicher Teil des Älterwerdens, doch mit dem Verständnis ihrer Ursachen können wir besser auf unsere Haut achten.

In welchem Alter bekommt man Altersflecken?

Erste Anzeichen können schon ab dem 30. Lebensjahr auftreten, wobei dies stark von individuellen Faktoren wie Sonnenexposition oder genetischer Veranlagung abhängt. Mit den 40ern werden Altersflecken bei vielen Menschen deutlicher sichtbar, was teils an der über die Jahre gesammelten Sonneneinstrahlung liegt und auch daran, wie die Haut auf den natürlichen Alterungsprozess reagiert.

Während des Übergangs in die 50er und 60er, sind Altersflecken am präsentesten. UV-Strahlen, Hautalterung und genetische Faktoren haben zusammengewirkt, um ein sichtbares Muster auf der Haut zu hinterlassen.

Wichtig: Nicht jeder bekommt Altersflecken im gleichen Maße oder Alter. Faktoren wie Genetik, Hautpflege, Sonnenschutz und allgemeine Lebensgewohnheiten können den Zeitpunkt und das Ausmaß beeinflussen.

Wie können Altersflecken behandelt werden?

Eine Behandlung von Altersflecken verspricht nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse. Oft sind mehrere Sitzungen erforderlich. Zudem besteht eine hohe Chance, dass Altersflecken mit der Zeit zurückkehren – vor allem, wenn eine Behandlung mit fortgeschrittenem Alter erfolgt. Die besten Ergebnisse lassen sich noch bei jungen Personen erzielen. Eine umfassende, ärztliche Beratung ist empfehlenswert, um realistische Erwartungen zu haben.

  • Lasertherapie: Neben der Beseitigung von Pigmentablagerungen können bestimmte Laser auch zur Hautverjüngung beitragen, indem sie das Hautbild verfeinern.
  • Kryotherapie: Bei dieser Methode wird mit extremer Kälte behandelt, was zum Absterben der pigmentierten Zellen führt.
  • Mikrodermabrasion: Ein sanftes Peeling entfernt die oberste Hautschicht und fördert die Regeneration, was die Sichtbarkeit der Flecken reduzieren kann.
  • Chemische Peelings: Durch das Entfernen abgestorbener Hautzellen können Retinol- und Fruchtsäurepeelings das Erscheinungsbild von Altersflecken mildern.
  • Aufheller-Cremes & Seren: Produkte, oft mit Wirkstoffen wie Retinol oder Vitamin C, zielen darauf ab, die Haut aufzuhellen und so die Flecken zu reduzieren.

Welche Hausmittel helfen bei Altersflecken?

Ähnlich wie bei unreiner Haut greifen im Kampf gegen Altersflecken viele anfänglich zu Hausmitteln. Dabei ist Zitronensaft ein beliebtes Mittel, da die darin enthaltene Säure die Haut sanft aufhellt. Dank ihrer feuchtigkeitsspendenden und heilenden Eigenschaften kann ebenso Aloe Vera helfen, das Erscheinungsbild von Altersflecken zu mildern. Auch Apfelessig, gemischt mit Olivenöl, ist in der Literatur beschrieben.

Beachte unbedingt: Während diese Hausmittel für manche hilfreich sein können, ist ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nicht bewiesen. Vor der Anwendung auf der Haut ist es ratsam, an einer kleinen Stelle einen Verträglichkeitstest durchzuführen.

Noch Fragen? Unser FAQ-Teil hat die Antworten!

Altersflecken starten oft als kleine, flache, braune Punkte auf der Haut. Mit der Zeit können sie sich vergrößern und dunkler werden, wobei ihre Form und Farbintensität variieren können. Wichtig dabei ist die Unterscheidung zu gefährlichen Hautveränderungen. Im Zweifel ziehe unbedingt einen Dermatologen zu Rate.

Ein vermehrtes Auftreten von Altersflecken kann durch intensive Sonnenbestrahlung, genetische Faktoren und dem Alterungsprozess begünstigt werden. Insbesondere nach der Schwangerschaft bemerken viele Frauen eine plötzliche Zunahme solcher Pigmentflecke sowie Dehnungsstreifen. Zudem zeigt sich oft in den 50ern ein beschleunigtes Aufkommen von Altersflecken, was meist mit dem natürlichen Alterungsprozess einhergeht.

Altersflecken entstehen durch eine Ansammlung von Melanin in der Haut. Es ist nicht so, dass dem Körper etwas „fehlt“, sondern eher eine Folge der Hautreaktion auf langjährige UV-Bestrahlung und den natürlichen Alterungsprozess ist.

Altersflecken dauerhaft zu entfernen, ist meist ein schwieriges Unterfangen, denn meist kommen sie wieder. Jedoch gibt es verschiedene Behandlungsoptionen wie Laser-, Kryotherapie, chemische Peelings oder Aufheller-Cremes, die dazu beitragen können, ihre Erscheinung zu reduzieren.

Weitere Fragen? Einfach einen persönlichen Beratungstermin online vereinbaren.

Quellenangaben

Letzte Aktualisierung: 21.10.2023