Unreine Haut

Wer sich auf Facebook & Co Bilder von Freunden oder Prominenten anschaut, hat oft den Eindruck, jeder Mensch sei mit perfekter Haut gesegnet. Doch oft wird durch Filter geschwindelt. In Wahrheit leidet jeder einmal unter nervigen Pickeln – und jeder kann sie bekämpfen. Alles zum Thema unreiner Haut sowie deren Behandlung erfährst du hier.

  • Hautunreinheiten sind am fettigen Glanz oder in Form von Mitessern & Pickeln im Gesicht und Oberkörper erkennbar.

  • Hormone, Stress, eine falsche Ernährung oder Hautpflege begünstigen die Entstehung.

Unreine Haut Gesicht
Von Head of Cosmetics:

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Medizinisch geprüft von:

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Unreine Haut: Einfach erklärt!

Wahrscheinlich kennst du unreine Haut am besten aus der Pubertät. Sie zeigt sich in Form von weißen oder schwarzen Mitessern und geröteten, entzündeten Pickeln. Alle genannten Hauterscheinungen können erste Vorboten von Akne sein. Verursacht werden sie meist durch ein Zusammenspiel von vielen Faktoren. Veränderungen im Hormonhaushalt sowie eine übermäßige Talgproduktion sind nur zwei von vielen Faktoren, die Hautunreinheiten begünstigen. Das erklärt auch, wieso nicht alle Körperregionen zu unreiner Haut neigen. Meist treten sie auf dem Gesicht, Rücken und der Brust auf.

Wann unreine Haut zum Problem wird

In den meisten Fällen stellt unreine Haut eine seelische Belastung dar. Das Hautbild ist sehr wichtig für unser Schönheitsempfinden und dadurch hat es oft einen unmittelbaren Effekt auf das Selbstbewusstsein. Menschen, die lange unter unreiner Haut leiden, fühlen sich teils minderwertig oder haben Angst, auf ihr Umfeld einen ungepflegten Eindruck zu machen.

Doch auch auf körperlicher Ebene können Hautunreinheiten zum Problem werden. Das ist der Fall, wenn Pickel große Flächen befallen, Blasen und Knoten auftreten oder sich flächendeckende Entzündungen entwickeln. Dann ist die Gefahr groß, dass Narben bleiben. Spätestens da solltest du daran denken, einen Arzt aufzusuchen.

Was sind erste Anzeichen von Hautunreinheiten

Im Anfangsstadium zeigt sie sich durch einen leicht fettigen Glanz. Später können sowohl weiße als auch schwarze Mitesser auftreten. Diese treten besonders im Gesicht, den Schultern sowie auf der Brust und Rücken auf. Wenn sich Mitesser zu geröteten, entzündeten Pickeln und Pusteln entwickeln, sprechen wir von Akne.

Mitesser entstehen durch eine Überproduktion von Talg. Der ist eigentlich sehr wichtig: Er sorgt für eine geschmeidige Haut mit stabiler Schutzbarriere. Leider kann es vorkommen, dass Talgdrüsen zu sehr helfen wollen. Dann verstopft der Kanal und füllt sich mit Talg sowie abgestorbenen Hautzellen. Ein weißer Mitesser entsteht. Sobald er einreißt, reagiert der im Mitesser eingelagerte Hautfarbstoff Melanin mit Sauerstoff. Dadurch färbt sich der Talgpfropf dunkel und wird zum klassischen schwarzen Mitesser. Besonders häufig findest du diese Problemkinder in der T-Zone, also auf der Stirn, um die Nase und auf dem Kinn.
Wenn der weiße Mitesser nicht einreißt, sondern geschlossen bleibt, können sich darin Bakterien vermehren. Um diese loszuwerden, sorgt der Körper für eine Entzündung. Diese zeigt sich dir durch den gefürchteten Pickel: Die Haut rötet sich und es bildet sich Eiter, der als kleiner weißer Punkt unter der Hautoberfläche zu sehen ist.

Wodurch entsteht unreine Haut

Die Entstehung unreiner Haut kann durch verschiedenste Faktoren begünstigt werden. Die wichtigsten davon sind:

  • Hormone: Vor allem Androgene, also Hormone wie beispielsweise Testosteron, haben starken Einfluss auf deine Haut. Denn diese sorgen dafür, dass der Körper mehr Hautfett produziert. Deshalb siehst du Pickel in der Pubertät häufiger – schließlich spielen die Hormone zu dieser Zeit verrückt. Dasselbe gilt für Schwangerschaften, die Wechseljahre und die zweite Hälfte des Menstruationszyklus. Auch die Verhütungs-Pille kann ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt auslösen.
  • Stress: Studien deuten darauf hin, dass psychische Faktoren ebenso eine Rolle spielen. Wenn du unter hoher Anspannung stehst, schütten die Nebennieren mehr Androgene aus. Diese können wieder unreine Haut begünstigen.
  • Medikamente: Glukokortikoide, Androgene, Steroide, Psychopharmaka und Neuroleptika – allesamt Medikamente, die Hautunreinheiten fördern können.
  • Ernährung: Der westliche Ernährungsstil ist geprägt durch viele Kohlenhydrate und eine hohe Menge an Kuhmilchprodukten. Ebenso wie Zucker stehen diese Produkte im hochgradigen Verdacht, Hautprobleme zu begünstigen. Vielleicht kannst du deinen Kaffee ja auch mit Hafermilch trinken oder bei deinem Lieblingsjoghurt auf die zuckerfreie Variante setzen?
  • Weitere Faktoren: Auch Nikotinkonsum und ungeeignete oder zu starke Hautpflege können zu unreiner Haut führen. Dasselbe gilt für Umweltbelastungen wie Abgase und Smog. Zu starke Sonneneinstrahlung kann außerdem zu Pigmentflecken führen.

Wann sollte unreine Haut behandelt werden

Jeder Mensch leidet einmal unter Hautunreinheiten. Wenn hier und da ein Pickel auftritt, ist nicht immer zwingend eine vom Arzt verordnete Therapie notwendig. Oft können Kleinigkeiten dein Hautbild spürbar verbessern. Ist dein Leidensdruck jedoch groß oder hast du bereits genügend Selbstversuche mit diversen Pflegeprodukten ohne gewünschten Erfolg hinter dir? Dann empfehlen wir dir professionellen Rat zu holen. Bei GoAesthetic können wir dir helfen, wenn einer der folgenden oder mehrere Punkte zutreffen:

  • Leichte bis milde Form von Akne mit Rötungen, Pickeln oder vereinzelten Knoten
  • Störende Pigmentflecken, die nach der Schwangerschaft, dem Absetzen der Pille oder einfach im Alter plötzlich aufgetreten sind
  • Große Poren mit sichtbar vielen Mitessern, die du nur schwer los wirst
  • (Akne-)Narben im Gesicht oder Körper

Noch Fragen? Unser FAQ-Teil hat die Antworten!

Eine regelmäßige, gründliche Gesichtsreinigung stellt die Basis für eine schöne, gepflegte Haut dar. Neben der täglichen Gesichtsreinigung sollte von Zeit zu Zeit ein Peeling sowie ein Ausreinigen der Poren durchgeführt werden, um dich von Mitessern und Hautschüppchen zu befreien. Denn beides lässt deine Haut unrein wirken. Ein HydraFacial ist eine effektive Kombination aus Peeling, Ausreinigung und Durchfeuchtung. Weiter unten im FAQ-Teil haben wir noch allgemeine Tipps für reine Haut.

Es gibt viele Gründe für unreine Haut. Einer sind hormonelle Veränderungen, wie Schwangerschaft, Pubertät oder die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln. Andere häufige Gründe sind: Ungesunde Ernährung, mangelhafte Hautpflege, das Verwenden von Make-up oder nicht passenden Pflegeprodukten. Um eine genaue Ursache zu bestimmen und eine angemessene Behandlung zu empfehlen, hilft oft nur ein persönliches Beratungsgespräch.

Welche Lebensmittel genau für Hautunreinheiten verantwortlich sind, ist nicht eindeutig bewiesen. Einige Studien zeigten jedoch, dass Kuhmilchprodukte, Zucker und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel sich negativ auf deine Haut auswirken können.

Unreine Haut kann sich durch Stress, eine unausgewogene Ernährung, zu wenig Schlaf und Zigaretten verstärken. Ebenso verschlechtert ein Zuviel an Make-up dein Hautbild, indem es deine Poren verstopft und die Mitesserentstehung begünstigt.

Die Liste an Tipps ist lang. Trotzdem wollen wir dir hier einen knackigen Überblick geben. Und vermutlich wirst du den ein oder anderen bereits kennen.

  • Pickel abheilen lassen. Das Ausdrücken kann die Unreinheit der Haut verschlimmern und sogar zu Narbenbildung führen. Der wohl schwierigste Tipp, den die meisten von euch sicherlich schon einmal missachtet haben.
  • Geeignete Pflegeprodukte verwenden. Wähle Reinigungsprodukte mit einem neutralen pH-Wert aus, die für deinen Hauttyp geeignet sind.
  • Make-up vermeiden. Für viele wahrscheinlich unmöglich. Trotzdem: Viel Make-up verstopft die Poren. Das begünstigt wiederum Mitesser und Pickel. Falls du auf Make-up nicht verzichten kannst, wähle Produkte, die auf die Bedürfnisse unreiner Haut abgestimmt sind. Und Achtung: Vor dem Schlafengehen unbedingt abschminken!
  • Kissenbezüge und Handtücher: Im Kopfkissenbezug sammeln sich Schweiß, Schmutz und Überreste von Pflegeprodukten an. Gemeinsam bilden sie den perfekten Lebensraum für Bakterien. Deshalb solltest du deine Kissenbezüge deutlich öfter wechseln als den Deckenbezug. Dasselbe gilt für Handtücher. Verwende niemals dasselbe Handtuch für Gesicht und Hände.
  • Ausgewogene Ernährung: Reduziere Zucker sowie Kuhmilch und achte auf deine Auswahl an Kohlenhydraten. Obst und Gemüse haben aufgrund der Antioxidantien einen schützenden Effekt auf deine Hautalterung. Eine ausführliche Ernährungsberatung würde aber hier den Rahmen sprengen.
  • Genügend schlafen. Ja, es ist auch bewiesen, dass zu wenig Schlaf negative Auswirkungen auf deine Haut hat.

Weitere Fragen? Einfach einen persönlichen Beratungstermin online vereinbaren.

Quellenangaben

Letzte Aktualisierung: 16.02.2023