Akne

Akne bedeutet mehr als ein paar Pickel auf dem Gesicht. Es ist eine komplexe Hauterkrankung, die sowohl körperlich als auch emotional belastend sein kann. Hast du dich jemals gefragt, warum Akne entsteht oder welche Behandlungen wirksam sind? Erst mit den Antworten dazu verstehst du, was du vorbeugend tun kannst und wie deine Haut schöner wird.

  • Zählt zu den entzündlichen Hauterkrankungen, die Talgdrüsen und Haarfollikel betrifft.

  • Je nach Schweregrad entstehen Mitesser, Pickel und knotige Rötungen im Gesicht oder am Oberkörper.

  • Abhängig vom Verlauf gibt es eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten.

Akne behandeln
Von Head of Cosmetics:

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Medizinisch geprüft von:

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Akne ist eine Hauterkrankung, die durch eine Verstopfung von Hautporen verursacht wird. Je nach Schweregrad sind eine Vielzahl an Faktoren für die Entstehung verantwortlich. Meist führen eine übermäßige Produktion von Talg sowie Veränderungen im Hormonhaushalt zu einer Verstopfung der Poren. Das Ergebnis: Sichtbare Mitesser, Pickel, Pusteln oder sogar Knoten. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Akne nur in der Pubertät auftreten kann. Insbesondere im Erwachsenenalter können eine unzureichende Gesichtsreinigung sowie ein Zuviel an Kosmetika oder Makeup die Hautporen verstopfen, sodass Akne entsteht.

Wann Akne zum Problem wird

Akne kann jederzeit im Leben auftreten. Speziell in jungen Jahren können schwere Verlaufsformen mit knotigen Hautveränderungen und Pickel körperlich und psychisch belastend sein. Spätestens wenn es die Lebensqualität beeinträchtigt und das Selbstbewusstsein darunter leidet, wird sie für die Betroffenen zum Problem. Erste medizinische Anzeichen dafür, dass sie zum Problem geworden ist, sind: Narbenbildung oder Schmerzen bei der täglichen Gesichtsreinigung. Auch wenn sie auf die bestehende Therapie nicht anspricht, ist es problematisch. In allen Fällen gilt: Hole dir rechtzeitig medizinische Hilfe, um eine angemessene Behandlung zu bekommen, damit sich Symptome und die Auswirkungen auf deine Lebensqualität mindern lassen.

Wodurch entsteht Akne

Akne entsteht durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die die Talgdrüsen in deiner Haut beeinflussen. Wenn sich Talg und abgestorbene Hautzellen in deinen Poren ansammeln, kann das deine Poren verstopfen. Dadurch können sich wiederum Bakterien leichter ansiedeln und vermehren, wodurch Entzündungsareale auf der Haut entstehen. Das Ergebnis: Pickel entstehen. Diese verstopfen zusätzlich die Poren, weshalb ein Teufelskreislauf entsteht. Aber Achtung: Diese sind nicht mit gewöhnlichen Rasierpickeln zu verwechseln.

Wichtig zu wissen: Hormonelle Veränderungen, insbesondere in der Pubertät oder Schwangerschaft, können eine vermehrte Talgproduktion zur Folge haben, sodass die Drüsen leichter verstopfen. Auch gibt es handfeste Beweise dafür, dass bestimmte Lebensmittel das Risiko für Akne erhöhen.

Was sind erste Anzeichen

Die ersten Anzeichen sind abhängig von der Art und Schweregrad der Akne. Nachfolgend findest du beginnend bei der leichtesten Form die häufigsten Arten inklusive deren Anzeichen.

  • Akne comedonica: Hier tauchen weiße oder schwarze Mitesser auf der Haut auf, die meist durch verstopfte Poren verursacht werden. Eine richtige Entzündung der Haut ist meist noch nicht vorhanden.
  • Akne papulopustulosa tritt auf, wenn sich Mitesser in der Haut entzünden. Das Bild ist geprägt von Papeln und Pusteln. Papeln sind kleine rote, entzündete Erhebungen. Und Pusteln zeigen sich bereits als Eiter gefüllte winzige Beulen.
  • Akne conglobata: Ist eine der schwersten Verlaufsformen, bei der sich schmerzhafte Knoten unter der Haut bilden. Diese können zusammen verschmelzen und Fistelgänge zwischen einzelnen Mitessern bilden. Die Haut ist knotig und hat ebenso Pusteln und Papeln.
  • Akne inversa tritt besonders in der Achsel- und Genitalregion auf, bei der sich schmerzhafte Entzündungen in Form von Knoten, Pickeln sowie in weiterer Folge Narben bilden. Eine Therapie ist meist ohne Operation nicht möglich.
  • Spezialfall: Mallorca-Akne. Diese macht sich durch juckende Knoten auf der Haut bemerkbar – meist nach starker Sonneneinwirkung. Betroffen sind Arme, Füße, Gesicht und Dekolleté. Das Gute: Medizinisch gesehen ist sie keine Akne-Form, da sie mit Sonnenschutzcreme leicht zu behandeln ist.

Wann sollte Akne behandelt werden

Akne sollte dann behandelt werden, wenn sie die Lebensqualität beeinträchtigt oder bereits Aknenarben verursacht. Ebenso wenn entzündete Areale im Gesicht sehr schmerzhaft sind, ist es ratsam ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber beachte: Es gibt keine einheitliche Behandlung für Akne. Sie sollte sowohl auf die Art und Schwere sowie deinem individuellen Hauttyp abgestimmt werden. Auch unterscheiden sich die Therapiemöglichkeiten in der Pubertät deutlich von denen im späteren Erwachsenenleben. Akne ist oftmals ein chronisches Problem, das immer wieder auftritt. Insbesondere im in den 20ern sowie 30ern tragen eine kontinuierliche Behandlung und regelmäßige Hautpflege dazu bei, die Symptome unter Kontrolle zu halten.

Noch Fragen? Unser FAQ-Teil hat die Antworten!

Die beste Therapie ist abhängig von deinem Alter, dem Schweregrad und deinem persönlichen Hauttyp. Eine allgemeine Aussage wäre medizinisch nicht vertretbar und muss individuell beurteilt werden. Wir versuchen dir trotzdem einen groben Überblick zu geben.

Allgemeine Maßnahmen, die du täglich beachten solltest, sind: Gesichtsreinigung mit pH-neutralen Seifen, die Reduktion von Make-up auf ein Minimum und eine ausgewogene Ernährung. Dabei gilt es insbesondere den Zuckerkonsum einzuschränken.

Da bei leichter bis mittelschwerer Akne das Hauptproblem verstopften Poren sind, kannst du mit einem HydraFacial ein schöneres Hautbild schaffen. Dabei werden einerseits die abgestorbenen Hautzellen entfernt, Mitesser ausgesaugt und anschließend ein sanftes Peeling aufgetragen. Dadurch verbessert sich dein Hautbild spürbar, jedoch stößt die Behandlung bei stärkerer Ausprägung der Akne schnell an seine Grenzen. Stichwort: Peelings. Diese können bestimmte Formen von Akne sehr gut in den Griff bekommen. Bei GoAesthetic verwenden wir hierzu bis zu 80% Fruchtsäurepeelings. Vor allem in jüngeren Jahren lassen sich damit gute Erfolge erzielen.

Falls es bereits zu Narbenbildungen und Hautverfärbungen bei langjährig bestehender schwerer Akne gekommen ist, dann empfehlen wir ein Microneedling oder ein noch intensiveres Radiofrequenz Microneedling – beide Behandlungen helfen Aknenarben zu entfernen.

Wie du mittlerweile weißt, entsteht Akne durch eine Überproduktion von Talg in den Talgdrüsen. Das Ergebnis: Verstopfte Poren und unreine Haut. Diese Verstopfungen führen dazu, dass sich normalerweise harmlose Bakterien vermehren und Entzündungen verursachen. In Wahrheit spielen jedoch noch unzählige andere Faktoren eine wichtige Rolle. Einige davon lassen sich nicht beeinflussen, andere schon. Zu den beeinflussbaren Dingen zählen: Rauchen, ein hohes Gewicht, bestimmte Medikamente oder eine unausgewogene Ernährung.

Eine hormonelle Unausgeglichenheit kann zu Akne beitragen. Es gibt keinen spezifischen Nährstoffmangel, der Akne verursacht, aber eine gründliche Hautpflege und eine ausgewogene Ernährung können helfen, die Symptome abzuschwächen. Hast du gewusst: Milchprodukte und Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index können die Entstehung bei jungen Erwachsenen begünstigen. Was ist nun der glykämischer Index? Er gibt an, wie schnell dein Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von kohlenhydrathaltigem Essen steigt. Beispiele für einen hohen Index sind: Weißbrot, Pommes oder Cornflakes.

Ja. Insbesondere, wenn sie richtig behandelt wird. Die Behandlungsoptionen sind groß und reichen von Hautcremes über Medikamente, wie Antibiotika und Hormonpräparate, bis hin zu chemischen Peelings und Lichttherapie. Dabei ist es wichtig auf den Schweregrad der Akne und deinen persönlichen Hauttyp Rücksicht zu nehmen. Denn Akne ist nicht gleich Akne. Und Vorsicht: Die Therapie ist ebenfalls von deinem Alter abhängig. Speziell im Teenageralter kann Akne von allein verschwinden, da sie dabei oft durch hormonelle Veränderungen verursacht wird.

Weitere Fragen? Einfach einen persönlichen Beratungstermin online vereinbaren.

Quellenangaben

Letzte Aktualisierung: 14.01.2024