Reife Haut
Reife Haut ist wie eine Leinwand, die deine Lebensgeschichte erzählt. Doch was genau lässt reife Haut alt aussehen, und wie sorgst du dafür, dass sie wieder strahlt? Das und mehr findest du hier.
Reife Haut ist wie eine Leinwand, die deine Lebensgeschichte erzählt. Doch was genau lässt reife Haut alt aussehen, und wie sorgst du dafür, dass sie wieder strahlt? Das und mehr findest du hier.
Während jugendliche Haut frisch, prall und straff wirkt, verliert reife Haut zunehmend an Festigkeit und Elastizität. Das führt zunächst zu feinen Linien und Fältchen, später zu Falten und schlaffen, hängenden Hautpartien.
Reife Haut ist oft auch trocken und kann daher matt und schuppig aussehen. Im höheren Alter wirkt sie mitunter zigarettenpapierartig dünn. Auch die Pigmentierung wird ungleichmäßig: Vor allem sonnenexponierte Hautstellen wie Gesicht, Dekolleté und Hände sind oft von kleineren oder größeren Altersflecken übersät. Auch Rötungen oder sichtbar erweiterte Äderchen können auftreten.
Waren Hautbereiche oft und intensiv der Sonne ausgesetzt, dann wirken sie unter Umständen dicker, fast lederartig gegerbt. Oft graben sich an diesen Stellen tiefe, grobe Falten in die Haut ein.
Manche dieser Anzeichen hast du im Badezimmerspiegel vielleicht schon bemerkt. Doch was genau passiert da unter der Oberfläche deiner Haut?
Würdest du reife Haut unter dem Mikroskop betrachten, könntest du sehen: Die Hautschichten sind insgesamt dünner und das Fettgewebe der Unterhaut hat sich zurückgebildet. Auch die Kollagen- und Elastinfasern, die der Haut Festigkeit und Elastizität verleihen, werden weniger und erschlaffen.
In den Hautzellen selbst summieren sich viele kleine und größere Veränderungen. Die Mitochondrien, die Kraftwerke deiner Zellen, arbeiten nicht mehr so effektiv. Einmal entstandene Schäden im Erbmaterial kann der Körper nun zunehmend schwerer reparieren.
Insgesamt verlangsamen sich viele Stoffwechselprozesse. Die Regeneration der Haut dauert länger, und auch die Aktivität der Talg- und Schweißdrüsen nimmt ab. In der Folge verfügt reife Haut oft über weniger schützende Hautfette und kann Feuchtigkeit schlechter binden.
Aber was führt zu diesen Veränderungen? Zum Teil sind uns die Alterungsprozesse der Haut in die Wiege gelegt, man spricht auch von der inneren oder intrinsischen Hautalterung. Dazu kommen äußere Einflüsse: UV-Strahlung, Rauchen und andere Umweltgifte sorgen dafür, dass die Haut früher oder schneller altert. Leider erhalten wir die Quittung oft erst viele Jahre später. Mehr darüber erfährst du in unserem Artikel zur Hautalterung.
Die Haut ist also oft Kronzeuge unseres Lebensstils. Das bedeutet umgekehrt: Wir haben sehr wohl Einfluss darauf, wie tief sich die Spuren der Zeit in unsere Haut eingraben. Es gibt einige Risikofaktoren, die erwiesenermaßen zur vorzeitigen Hautalterung beitragen:
Natürlich kann ein gesunder Lebensstil die Hautalterung nicht wieder umkehren. Hinauszögern und verlangsamen lässt sich der Prozess aber sehr wohl.
Reife Haut hat besondere Ansprüche, wenn es um die Reinigung geht. Weil sie oft trocken und manchmal empfindlich ist, setzen ihr Wasser und ungeeignete Reinigungsmittel umso mehr zu. Halte dich daher an folgende Grundregeln:
Hautalterung ist ein Thema, das auf uns alle zukommt. Zeitschriften und Internet sind daher voll von Ratschlägen zur richtigen Pflege reifer Haut. Doch was davon ist wirklich sinnvoll?
Zunächst ist festzuhalten: „Die“ optimale Pflege für reife Haut gibt es nicht. Denn genauso wie in jüngeren Jahren hat deine Haut ganz individuelle Bedürfnisse. Zwar ist reife Haut oft trocken und empfindlich, doch nicht wenige Menschen haben auch mit 50 oder 60 Jahren noch fettige Haut oder Mischhaut im Gesicht. Selbst vor Hautunreinheiten oder Akne schützt das Älterwerden nicht immer.
Die besten Ergebnisse erzielst du daher mit Pflegeprodukten, die auf deinen individuellen Hauttyp abgestimmt sind.
Moisturizer, Gesichtswasser, Serum, Tonikum, Peeling, Maske, Augencreme und mehr – stehst du auch oft ein bisschen ratlos vor den Drogeriemarkt-Regalen?
Dann lass dir gesagt sein: Die wahren Helden unter den Anti-Aging-Produkten sind Sonnenschutz- und Feuchtigkeitscreme. Fachleute sind sich einig, dass dies die zwei wirksamsten Produkte sind, die du kaufen kannst. Ihre tägliche Anwendung macht sich wirklich bezahlt.
Eine gute Feuchtigkeitscreme plustert die oberste Hautschicht etwas auf und hilft so, feine Linien und Fältchen zu reduzieren. Sie stabilisiert außerdem deine Hautschutzbarriere, die für gesunde Haut essenziell ist. Bei trockener Haut sollte deine Feuchtigkeitscreme zusätzlich rückfettende Inhaltsstoffe wie Ceramide, Squalene oder natürliche Öle enthalten.
Beim Sonnenschutz sind folgende Kriterien wichtig:
Schütze sämtliche sonnenexponierte Hautstellen, wenn du aus dem Haus gehst, und vergiss dabei auch nicht auf Hals, Nacken und Hände.
Du möchtest noch mehr tun, um deine Haut jugendlich frisch zu erhalten? Unter dem Schlagwort „Anti-Aging“ haben sich Kosmetikhersteller einiges einfallen lassen. Doch hier heißt es realistisch bleiben: Auch die besten Cremes und Seren können die Spuren der Zeit nicht völlig zum Verschwinden bringen.
Aus wissenschaftlicher Sicht müssen kosmetische Wirkstoffe strenge Kriterien erfüllen, um sich als Anti-Aging-Werkzeuge zu qualifizieren. Die höchste Beweiskraft haben dabei Studien, bei denen einzelne Wirkstoffe im Vergleich zu einer wirkstofffreien Creme getestet werden.
Einige kosmetische Wirkstoffe haben diese Hürde genommen. Zum Beispiel:
Du kennst Pflegeprodukte mit diesen Inhaltsstoffen vielleicht aus der Werbung oder hast sie bereits selbst verwendet.
Tiefe Falten bleiben von solchen Wirkstoffen allerdings unbeeindruckt. Hier braucht es schon medizinisch-ästhetische Behandlungen, um sichtbare Veränderungen zu erzielen.
Letzte Aktualisierung: 16.05.2024
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