Falls wir zwei Schuldige suchen würden, dann wären es einerseits eine Überaktivität eines Gesichtsmuskels und andererseits der Alterungsprozess. Die Muskelüberaktivität ist vor allem bei jungen Personen dafür verantwortlich, dass die Mundwinkel stark hinuntergezogen werden oder bei herzhaftem Lachen seitlich davon tiefe Marionettenfalten entstehen. Er heißt Muskulus depressor anguli oris. Damit wir aber auch glücklich aussehen können, gibt es im Gesicht noch Gegenspieler, die die Mundwinkel nach oben ziehen. Das sind gleich mehrere feine Muskelgruppen mit abermals langen lateinischen Namen. Herrscht nun eine unbewusste Überaktivität des Depressor-Muskels, können die Gegenspieler die Wundwinkel nicht in Balance halten und es entsteht eine Falte.
Andererseits wandern im Alter Gesichtsfettpolster von oben nach unten. Deshalb wirkt das Gesicht bei älteren Menschen oft schwer. Da die obere Gesichtshälfte speziell in der Schläfen- und Augenregion eher knochig und im unteren Drittel eher fettig wirkt. Die Folgen sind eine Zunahme der statische Gesichtsfalten wie Nasolabial-, Marionettenfalten und Hängebäckchen.